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Cyberangriffe nehmen in Deutschland und weltweit deutlich zu

Aktuelle Veröffentlichungen weisen auf die zunehmende Bedrohung durch Cyberattacken hin: Während der aktuelle Lagebericht des BSI die Situation in Deutschland analysiert, konstatiert Microsoft im Digital Defense Report 2022 eine erhebliche weltweite Zunahme von Cyberangriffen.

In den Auswertungszeiträumen der genannten Berichte gingen alarmierende Meldungen über die Auswirkungen von Cyberangriffen auf deutsche Organisationen durch die Medien, beispielsweise das erstmalige Ausrufen des digitalen Katastrophenfalls in einem sachsen-anhaltinischen Landkreis in Folge einer Cyberattacke auf die Kreisverwaltung im Juli 2021 oder der Cyberangriff auf einen großen Caritasverband in Süddeutschland im September 2022. Die genannten Fälle verdeutlichen die hohe Gefährdungslage, die sowohl der aktuelle Lagebericht des BSI als auch der Microsoft Digital Defense Report feststellen.

Deutschland: BSI schätzt die Gefährdungslage im Cyber-Raum "hoch wie nie" ein

In seinem Ende Oktober 2022 veröffentlichten Lagebericht stellt das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) fest, dass sich die bereits zuvor angespannte Lage weiter zugespitzt habe. Zur hohen Bedrohung durch Cybercrime kommen verschiedene Bedrohungen im Zusammenhang mit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine.

Die Hauptbedrohung insbesondere für Unternehmnen und Organisationen bleiben demnach Ransomware-Attacken. Davon zeugen die von IT-Sicherheitsdienstleistern berichteten Lösegeld- und Schweigegeld-Zahlungen sowie die aufgrund ausbleibender Zahlungen auf Leak-Seiten veröffentlichten Daten.

Zum Lagebericht der IT-Sicherheit des BSI (BSI-Website)

 

Microsoft Digital Defense Report 2022: weltweit nehmen Cyberattacken auf kritische Infrastrukturen zu

Am 4. November hat Microsoft den aktuellen Digital Defense Report 2022 veröffentlicht, der eine erhebliche weltweite Zunahme von Cyberangriffen konstatiert und mögliche Schutzmaßnahmen aufzeigt Mit dem jährlichen Digital Defense Report fasst Microsoft die wichtigsten Erkenntnisse seiner Sicherheitsexpertinnen und -experten zusammen. Eines der zentralen Ergebnisse: Die Zahl der Cyber-Angriffe, die sich gegen kritische Infrastruktur richteten, ist nach den Beobachtungen von Microsoft in den vergangenen Monaten sprunghaft gestiegen. Ebenfalls weiterhin zunehmende Tendenz verzeichnet Microsoft bei Cyberkriminalität, die sich zu einem kriminellen Wirtschaftszweig entwickelt hat und deren Akteure ihre Angriffstechniken immer wieder anpassen. Zudem weist Microsoft darauf hin, dass die Mehrzahl der Angriffe sich abwehren lässt, indem Basis-Schutzmaßnahmen wie aktuell gepatchte Systeme oder Multi-Faktor-Authentifizierung konsequent umgesetzt werden.

Icon Zunahme der Cyberangriffe

Zunahme der Passwort-Attacken

Allein im letzten Jahr ist die Zahl der geschätzten Passwortangriffe pro Sekunde um fast drei Viertel (74 %) gestiegen – auf 921 Attacken pro Sekunde.

Icon Schutz

Bereits Basis-Maßnahmen schützen effektiv

Die überwiegende Zahl der Cyberattacken lässt sich durch Basis-Maßnahmen abwehren, u.a. aktuell gehaltene Systeme und Apps, moderne Anti-Malware und Multi-Faktor-Authentifizierung.

Zum Microsoft Digital Defense Report 2022 (Microsoft Website)

 

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